2018
19
Jun

Hoch über Cham

Neun Tage lang ziehen Hobbypiloten aus Hersbruck Kreise am Himmel über Cham

Sunset-Flug über Michelsdorf

Kurze Pause im Tower

Die Gäste vor dem Arcus mit 20 Meter Flügelspannweite

Das Fliegerlager der Luftsportgemeinschaft Hersbruck hat für geschäftiges Treiben am Flugplatz in Cham gesorgt. Mit 23 Teilnehmern, darunter sechs Flugschülern, waren die Gäste gekommen. Außerdem schlossen sich einige Chamer und Hammelburger dem Camp an.

In rascher Abfolge hoben die Segelflieger an der Seilwinde oder im Schlepptau des Motorfliegers ab. Mit Hilfe der Thermik schraubten sie sich dann gen Himmel. Aber auch am Boden herrschte emsiges Treiben.

Die Crew im Tower war mit der Koordination der Starts und Landungen beschäftigt, im Hangar wurden letzte Vorbereitungen an den Maschinen getroffen und auf dem vereinseigenen Campinglatz oder im Stüberl fachsimpelten die Hobbypiloten unentwegt über die Fliegerei. Insgesamt neun Tage lang verbrachten die Piloten Tag und Nacht am Flugplatz. Die Devise: Kontakte pflegen, gute Laune haben – und natürlich fliegen. Die Bedingungen waren ideal. Die erfahrenen Segelflieger nutzen das sonnige Flugwetter für ausgiebige Streckenflüge von bis zu 550 Kilometern. Mit dem neuen doppelsitzigen Arcus, einem Hochleistungssegler, der vom Bayerischen Luftsportverband gechartert wurde, flogen die Hersbrucker über 2000 Kilometer. Aber auch die Flugschüler nutzten die Gelegenheit, sich weiterzubilden. „Diese Fliegerlager dienen dazu, die Ausbildung zu forcieren und viele Starts auf einen kurzen Zeitraum zu legen“, betonten die jungen Leute.

Zu den Höhepunkten zählten die Sunset-Flüge, bei denen die Beteiligten von der Luft aus den Sonnenuntergang mit dem herrlichen Blick über den Bayerischen Wald genossen.

(Text: Raab)